Deep Dive CleanTech // by DWR eco

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00:00:00: DiebDiveCleanTech, dein Business, Investment und Technologietaufgang zum grüneren Wirtschaften

00:00:08: von DWR ECO und deine Moderatung David Bordmann.

00:00:11: Ab geht's!

00:00:12: Hallo Elias Aruna, du bist CEO Mitgründer von Scale Energy.

00:00:18: Wie immer, in zwei Sätzen, was macht ihr denn?

00:00:21: Scale Energy ist ein Energietechnologieunternehmen und wir entwickeln Batterieschweicherprojekte

00:00:26: an und für Industrieunternehmen in Deutschland und Österreich.

00:00:29: Da seid ihr ja nicht die Einzigen, die so etwas machen.

00:00:32: Was unterscheidet euch denn jetzt mal ganz grob von anderen?

00:00:35: Oder wie würdest du dieses Geschäftsfundell nochmal so ein bisschen detaillierter nochmal

00:00:38: beschreiben, um euch vielleicht von denen zu unterscheiden, die einfach noch Projektentwicklung

00:00:42: machen oder so was?

00:00:44: Ganz grundsätzlich ist bei uns wichtig, dass wir Batterieschweicherprojekte netzdienlich

00:00:48: entwickeln und dazu die bestehende Infrastruktur bei Industriebetrieben nutzen.

00:00:52: Das heißt, im Unterschied zu großen, zentralen, vielleicht 100 oder 200 Megawatt-Paterieschweicherprojekten,

00:00:59: die auf die grüne Wiese gebaut werden und oft erst sehr spät ans Netz gehen können,

00:01:04: schaffen wir schnell und dezentral Flexibilität.

00:01:07: Und da sind wir vom Geschäftsmodell eine Mischung oder Kombination aus netzdienlich,

00:01:14: aber bestehenden Infrastrukturpunkten.

00:01:16: Lass uns jetzt mal so ein bisschen mal makromäßig uns diesem ganzen Thema mal fippen.

00:01:21: Wenn man immer vom Markt ausgeht, wie würdet ihr in euren Markt beschreiben?

00:01:27: In Deutschland braucht es eben sehr viel Batterieschweicherkapazität, um die volatile Energie,

00:01:34: die bis 2045 und darüber hinaus zugebaut wird, verträglich ins Netz zu bringen.

00:01:39: Volativ vor allem durch Solar- und Windenergie?

00:01:41: Exakt, also Wind- und Solarenergie sind sehr stark ausgebaut worden und werden das auch

00:01:45: weiterhin.

00:01:46: Und um das eben nutzbar zu machen, also diese hohen Energieeinspeisungen zu Piekzeiten

00:01:52: aus diesen Wind- und Solarkraftwerken, braucht es Batterieschweicher.

00:01:55: Im Batteriespeicherbereich brauchen aber Projekte oft sehr, sehr lange, weil die an Grünflächen

00:02:03: errichtet werden, wo noch kein Netzanschluss vorhanden ist.

00:02:06: Das heißt, das Stromnetz muss erst ausgebaut werden, bis so ein Projekt live gehen kann.

00:02:11: Und es gibt dann Umweltschutz- und Anrei-ner-Themen, die eben so ein Projekt auch verzögern.

00:02:16: Und da haben wir den Ansatz, gewählt bestehende Netzanschlüsse eben zu nutzen.

00:02:21: Vor allem bei Industrieunternehmen sind die nämlich oft vorhanden und sehr stark untergenutzt,

00:02:28: weil so ein Industriebetrieb eben diese Infrastruktur nicht immer mit der vollen Leistung verwendet.

00:02:33: Das heißt, ihr nutzt die existierende Infrastruktur, die schon bereits gebauten Kapazitäten,

00:02:42: Anschlussleistungen, die da sind.

00:02:44: Und die könnt ihr immer zu der größten Ordnung nutzen.

00:02:47: Wie sozusagen es keine Ausnutzung bislang gibt durch den normalen Regelbezug aus dem

00:02:53: Stromnetz.

00:02:54: Genau.

00:02:55: Man kann das ein bisschen vergleichen mit einer Autobahn.

00:02:58: Die Autobahn hat vier Spuren, die geht zum Industriebetrieb hin.

00:03:01: Und die meiste Zeit ist ja nicht Rush Hour auf der Autobahn, sondern nur zwei Mal am

00:03:07: Tag.

00:03:08: Und den Rest der Zeit ist eigentlich nur eine Spur befahren.

00:03:11: Und was wir tun, ist, wir nutzen eben die verbleibenden freien Spuren auf dieser Autobahn, um eine

00:03:16: Batteriespeicher, der neben dem Industriebetrieb auf schon passend gewidmeten Land steht.

00:03:21: Und dort diese Autobahn eben mit benutzt, um günstig Überschussenergie aus dem Netz

00:03:26: zu nehmen.

00:03:27: Und zu einem späteren Zeitpunkt dann quasi in die andere Richtung auf der Fahrbahn zurück

00:03:32: ins Netz zu fahren.

00:03:33: Wie groß und wenn diese beiden Märkte nochmal besser zu fasten, wie groß und mit welchen

00:03:38: Kappie-Eis, wird es in den Markt beschreiben derjenigen, die jetzt auf der grünen Wiese

00:03:43: diese Anlagen baut, diese Speicherprojekte baut.

00:03:47: Und dann eben diejenigen, die bei euch in diesem bereits existierten Netzanschlussbereichs

00:03:51: Markt unterwegs sind.

00:03:52: Und voller Abfrage, wer dann auch noch das, was dann hinten raus passiert, ist ja dann

00:03:59: wahrscheinlich vergleichbar im Geschäftsmodell und in dem, was technisch dann passiert.

00:04:02: Genau, das sind zwei sehr gute Fragen.

00:04:05: Ich werde zunächst die zweite beantworten, das stimmt.

00:04:09: Also die Perspektive ist mehr Flexibilität fürs Stromnetz.

00:04:13: Das ist natürlich aus Batteriespeichern, wie wir sie entwickeln, großen Batteriespeichern,

00:04:18: die es auch geben wird.

00:04:19: Und aber auch aus der Flexibilisierung natürlich von Verbrauchern, also Industrieanlagen und

00:04:23: auch im Detousivbereich natürlich der Fall.

00:04:26: Und das Ergebnis ist ein stabileres Stromnetz, wenn wir diese Flexibilität nutzbar machen.

00:04:30: Wenn man das jetzt kategorisieren möchte, in wie groß ist der Markt für Großbatteriespeicher

00:04:36: auf der Grünenwiese und wie groß ist das Potenzial bei Deutschlands Industriebetrieben, dann

00:04:42: schätzen wir das Marktpotenzial im reinen Gridscale-Bereich in den nächsten 30 Jahren

00:04:48: auf über 100 Gigawatt Leistung an Batteriespeichern ein.

00:04:53: Und das wird in einer Multi-Use-Strategie auf den Markt kommen, einmal aus der Industrie

00:05:00: und einmal eben aus großen Batteriespeichern.

00:05:03: Das klingt ja alles erst mal nachvollziehbar und logisch.

00:05:05: Dass man erst mal vorhandene Netzkapazitäten und Anschlusskapazitäten nutzt, seid ihr

00:05:10: da jetzt so einmalig unterwegs oder habt ihr da auch, weil eigentlich müssten ja sich

00:05:14: alle auch ein Wettbewerber sich auch in die gleichen Anschlüsse kümmern, weil es eben

00:05:18: die Low-Hanging Fruit ist?

00:05:20: Genau, Low-Hanging Fruit ist ein bisschen irreführend.

00:05:22: Es ist ein anderes Thema quasi, dass wir bei den Industriebetrieben angehen, als eben

00:05:29: Vergleich reine Stand-alone-Projekte und wir gehen da eben auf den Betrieb zu und gucken

00:05:36: uns wirklich die Datenlandschaft, die der Betrieb im ganzen Strombezug hat, an, um

00:05:41: ein möglichst profitables Batteriespeichern-Projekt entwickeln zu können.

00:05:45: Und dazu haben wir eben ganz spezifisch eigene Technologie entwickelt, auch eigene Software,

00:05:50: mit der wir analysieren können, wie viel Potenzial ist denn da tatsächlich fürs Stromnetz

00:05:54: nutzbar, ohne den Betrieb in seiner Verwendung des Netzan schlusses einzuschränken.

00:05:59: Das macht hier das Thema am einiges komplexer, als wenn man jetzt auf der grünen Wiese einen

00:06:06: Pureplay-Netzanschluss für einen Batteriespeicher hat, bietet für uns als Unternehmen aber

00:06:11: die langfristige Möglichkeit, dem Industriebetrieb wirklich das passende Produkt für die Elektrifizierung

00:06:17: und den Speicher als strategisches, flexibles Fundament zu bauen und eben nicht nur unter

00:06:23: Anführungszeichen einen Stand-alone-Netzdienlichen-Batteriespeicher auf der grünen Wiese.

00:06:28: Geschäftsmoder würde ich ganz gleich noch mal so ein bisschen vertiefen wollen, aber

00:06:31: vorab, wie findet ihr denn eure Kunden?

00:06:34: Ist das relativ einfach, rauszufinden?

00:06:36: Wer hat denn diese übrigen Anschlusskapazitäten oder ist da auch schon eine gewisse USB drin,

00:06:43: die euch vom Betbewerber unterscheiden?

00:06:44: Weil ihr sagt, das ist total schwer, die überhaupt zu finden.

00:06:46: Wir haben unterschiedliche Ansätze in der Liederkrise gehabt von Anfang an.

00:06:51: Ganz früh war das wirklich einfach das Cold Calling, wo wir gesagt haben, was sind große

00:06:54: Industrieunternehmen, die viel Energieverbrauch haben und da haben wir uns dann weiterentwickelt

00:07:00: und mittlerweile eine sehr gute Quasi-Daten-Basis angelegt, wo wir den Betrieb schon anhand

00:07:05: von Mitarbeitergröße und anderen öffentlichen Daten, aber eben auch einer Datenqualifikation,

00:07:11: die wir rein intern durchführen, klassifizieren können und da relativ genau abschätzen können,

00:07:17: wie viel Batteriespeicherpotenzial da dran ist.

00:07:20: Rheinggrundsätzlich kann man sagen, dass so gut wie alle Industriebetriebe die volatile

00:07:27: Maschinen fahren, sehr viel Unterauslastung von Netzanschlusskapazität haben.

00:07:32: Das liegt ganz einfach daran, dass, wenn man sich jetzt zum Beispiel eine Metallverarbeitungsmaschine,

00:07:39: die sich dreht, vorstellt, diese Maschine sehr viel Leistung benötigt, um mal den Drehprozess

00:07:46: zu beginnen zum Beispiel.

00:07:48: Das braucht die für vielleicht eine Viertelstunde, vielleicht eine halbe Stunde und wenn sich

00:07:52: diese Maschine mal dreht, so wie wenn etwas ins Rollen kommt, braucht sie laufend eigentlich

00:07:56: nur mehr weniger Energie.

00:07:58: Und dadurch ist der Netzanschluss natürlich auf diese Maximalleistung für den Beginn des

00:08:03: Drehprozesses ausgelegt.

00:08:05: Im laufenden Betrieb ist das aber viel, viel weniger, nur 15 bis 30 Prozent und man kann

00:08:11: das übertragen auf Papierunternehmen, aber auch andere Metallbauer auf den Automotivebereich,

00:08:17: wo wir auch mittlerweile einige sehr große Kunden haben und auch auf Standorte wie zum

00:08:24: Beispiel Schrottplätze.

00:08:25: Super spannend, das sind ja dann unterschiedlichste Industrien, mit denen du auch dort zu tun

00:08:30: habt.

00:08:31: Vielleicht kannst du mal ein bisschen nochmal jetzt tatsächlich euer Geschäftsmodell einmal

00:08:33: vertiefen, denn ihr macht ja einiges.

00:08:36: Also ihr findet die Kunden, ihr projektiert, ihr betreibt, was ist die Rolle quasi des

00:08:42: Standortes noch und so, welche Rolle übernimmt ihr und wie vor allem am Ende des Tages werdet

00:08:46: ihr Geld damit verdient.

00:08:47: Danke schön.

00:08:48: Genau, gute Frage.

00:08:49: Wir versuchen...

00:08:50: Brauchst sich schon sagen, ich beantworte euch bitte.

00:08:53: Genau, also wir agieren als One-Stop-Shop für den Industriebetrieb.

00:08:59: Das bedeutet, der gesamte Implementierungsprozess und Planungsprozess für den Batteriespeicher

00:09:05: liegt bei uns und ebenso natürlich das Cap-Bax.

00:09:08: Das heißt, Investitionen wird von uns durchgeführt und der Betrieb erhält eine Pacht, die kann

00:09:15: fix oder variabel als Umsatzbeteiligung an den Erlösen sein, dafür, dass wir eben

00:09:19: seine Infrastruktur mit benutzen und etwas Fläche zur Verfügung gestellt bekommen.

00:09:23: Wenn wir jetzt auf unseren Business Casel zu schauen, dann sind diese Projekte, die wir

00:09:28: da entwickeln, im Ready-to-Build-Status, soweit das Infrastruktur-Investoren sagen, sie möchten

00:09:35: diese Batteriespeicher besitzen, um eben von den volatilen Strommärkten zu profitieren.

00:09:40: Das sind Investoren, die zum Beispiel schon große Solarpark-Portfolios haben und hier

00:09:44: das Risiko etwas hedgen möchten, aber auch rein finanzgetriebenen Investoren.

00:09:48: Und die kaufen uns sozusagen die Projektrechte einmal ab, wie wir einen klassischen Projekt

00:09:54: entwickeln, und bekommen bei uns aber quasi die Lifetime-Service-Garantee dazu.

00:09:59: Das heißt, dass wir kontinuierlich den Speicher betreiben und eben auch auf diese komplexen

00:10:05: Sachverhältnisse beim Industriebetrieb eingehen.

00:10:09: Und der wesentliche Vorteil hier ist vor allem im aktuellen Markt, dass unsere Projekte

00:10:14: sehr, sehr schnell ans Stromnetz gehen können.

00:10:17: Das bedeutet, dem Unterschied zu vielleicht einem sehr, sehr großen 300-MW-Projekt, das

00:10:22: dann ein Commercial Operation Date 2030 hat, haben wir einen wesentlichen Teil unserer

00:10:28: mittlerweile über 700-MW-Großen Pipeline mit einem viel früheren Commercial Operation

00:10:33: Date und sind deswegen da auch viel Interesse von Infrastrukturen ist.

00:10:39: Und dieses Recurrent Business kommt dann durch dieses ganze Trading anzustande.

00:10:44: Exakt.

00:10:45: Also wir kümmern uns um die Aggregation von verschiedenen Vermarktungsdienstleistungen

00:10:52: und die technische und kommerzielle Betriebsführung somit.

00:10:56: Und dann oben drüber läuft unsere Technologie oder unsere Analyse eigentlich, mit der wir

00:11:02: eben den maximaleffizienten Betrieb dieses Speichers in der Co-Location ermöglichen.

00:11:08: Und das kriegt der Investor, der Eigentümer, als Paket von uns über die Lebensdauer des

00:11:16: Speichers.

00:11:17: Und wie groß ist so ein durchstittiges Projekt bei einem Kunden?

00:11:24: Das wird wahrscheinlich so ein bisschen variieren, würde ich jetzt mal vermuten.

00:11:26: Je nach Anschlussleistung, je nach Betrieb.

00:11:28: Das hängt eben ganz stark von der Industrie.

00:11:30: auch ab. Also unsere größten Projekte gehen tatsächlich in ähnliche Größen wie auch kleinere

00:11:37: Grünflächen, Speicher, also 35 Megawatt elektrische Leistung sind dann um die 70 Megawatt Stunden in

00:11:45: unsere Auslegen und die kleinsten Projekte beginnen bei so zwei bis drei Megawatt elektrische Leistung

00:11:52: und da liegt auch der Großteil der Pipeline irgendwo zwischen fünf und zehn Megawatt

00:11:57: elektrische Leistung was dann eben zehn bis 20 Megawatt Stunden Kapazität entspricht. Und

00:12:03: jetzt Technologiseitig, ihr werdet ja sicherlich auch eure eigene Software, das richtig rausgehört

00:12:08: habe dort mit einbringen. Ihr macht das gesamte Energy Trading auf eurer Seite, Betrieb,

00:12:15: Wartung und so weiter, Erfolg von eurer Seite. Bitte korrigiere mich an der Stelle oder

00:12:20: besuchsweise die Technik selber, die kauft ihr ein, also die Speichertechnik. Genau, die Hardware,

00:12:25: die Zelltechnologie kaufen wir ein bei verschiedenen Herstellern. Wir sind hier herstellerngnostisch und

00:12:30: holen uns eigentlich immer die entsprechenden Angebote ein, haben natürlich einige Partner

00:12:35: mit denen wir sehr gute Erfahrungen haben. Das ist jetzt am meisten die Lithium-Ion,

00:12:39: da nutzt sie auch Bleispeicher oder welche Technologie kommt der Vereinigen Symptome.

00:12:43: Ja, das sind ausschließlich Lithium-Ionen-Speicher und mittlerweile fast ausschließlich LFP-Technologie,

00:12:50: die wir eben einsetzen. Das entspricht auch dem Weltmarkt und tankt einfach auch mit der

00:12:56: Preisentwicklung und den Garantiebedingungen, die bei dieser Technologie schon sehr, sehr weit

00:13:00: fortgeschritten sind als die ganze Produktions-Wertschiffungskette. Zusammen die Hardware beziehungsweise

00:13:06: und weil die einfach relativ gut auch schnell B und auch wieder entladen werden können. Also die

00:13:10: Produktspezifik, die passt ganz gut aus zu einem Markt. Genau, die Anstattzeit sozusagen für

00:13:19: vor allem diese Frequenz-Dienstfrequenz- oder Regelleistungs-Services, die eben für den Batteriespeicher

00:13:25: beim Umsatz einen wichtigen Bestandteil darstellen, mittlerweile mehr Sekundärregelenergie,

00:13:30: die aber auch sehr schnell abrufbereit sein muss, kann eben mit Lithium-Ionen-Technologie sehr gut

00:13:36: erfolgen. Und darum beziehen wir hier die Hardware von klassischen großen Herstellern. Die System-

00:13:45: Integration erfolgt dann teilweise durch deutsche Unternehmen. Da gibt es einige System-

00:13:49: Integratoren, mit denen wir eben zusammenarbeiten. Und auf der Software-Seite liegt unsere Kompetenz

00:13:55: vor allem in dieser Analyse der sehr komplexen industriellen Datenlandschaft. Das bedeutet von

00:14:01: Verbrauchstaten, von Leistungskurven einzelner großer Maschinen in diesem elektrischen Skelett des

00:14:07: Industriebetriebs bis hin eben zu Wartungsfenstern und Wartungszyklen. Aggregieren wir so

00:14:15: zu sagen die gesamten Daten vom Industriebetrieb und erstellen dann mit unserer mittlerweile auch

00:14:22: sehr einsatzkräftigen Software selbst ein Scoping sozusagen und eine Bewertung, wie viel Potenzial

00:14:30: denn da eigentlich fürs Stromnetz entstehen kann. Was gibt es sonst noch für kritische Supplyer für

00:14:34: euch? Also von Hardware-Seite hätte ich schon die Hersteller genannt. Auf der Software-Seite muss

00:14:39: man vielleicht eben noch nennen, dass wir in der kommerziellen Betriebsführung mit verschiedenen

00:14:45: Unternehmen zusammenarbeiten, die eben für die einzelnen Bereiche der Vermarktung sehr, sehr

00:14:50: gut und quasi lösungsorientiert auch für komplexe Sachverhältnisse zusammenarbeiten. Das betrifft

00:14:59: dann zum Beispiel eben die Regelleistung und Energie, wo wir mit verschiedenen Vermarktern

00:15:02: sprechen und auch die Inter-day Trading Schiene. Das heißt in dieses sehr kommoditisierte Geschäft

00:15:09: des Trading, wo es ja immer mehr reine Trader gibt, gehen wir nicht selbst, sondern aggregieren hier

00:15:15: die besten Player in ihrem spezifischen Bereich und bieten das als Paket dem Investor an. Sehr schön.

00:15:24: Dann kommen wir noch vielleicht mal so ein bisschen mal zu euch als Unternehmen. Also wie lange seid ihr

00:15:27: schon unterwegs? Wie groß seid ihr aktuell? Wir sind jetzt circa eineinhalb Jahre Markt. Wir haben

00:15:35: mit allen Drum und Dran rund 20 Leute, die mit uns arbeiten und haben jetzt Anfang des Jahres

00:15:42: auch noch mal eine Risikokapitalrunde durchgeführt mit Clamentum Capital and Virio Ventures. Wir

00:15:49: sind in Deutschland und Österreich aktiv und haben hier mittlerweile über 120 Standorte, wo wir

00:15:56: Projekte entwickeln für Industrieunternehmen. Das sind große bekannte Unternehmen dabei,

00:16:02: aber auch ganz viel klassischer deutscher Mittelstand, wo wir eben Vorteile heben können und sehen,

00:16:11: dass gerade unser Produkt, wo eben keine Investitionen vonseiten des Betriebs erforderlich ist und

00:16:16: trotzdem diese strategische Grundlage für die Zukunft geschaffen wird, sehr gut ankommt.

00:16:21: Wunderbar. Und wenn ihr jetzt eine Investorenrunde gerade gehabt habt, wann steht denn die nächste an?

00:16:32: Und wisst ihr schon, wie ihr dann auch weitermachen werdet? Werdet ihr weiter expandieren? Möglicherweise

00:16:39: auch geografisch. Bleibt ihr erst mal in Deutschland? Wie sind denn da so die Perspektiven bei euch?

00:16:43: Wir sind tatsächlich gerade dadurch, dass die Runde im Januar jetzt voll im Aufbau-Modus, dass wir

00:16:51: sind am Hiring, wir suchen auch quer durch die Bank von Elektroingenuern über Business Development

00:16:58: und Teammitglieder Leute. Also da freuen wir uns immer über auch Cold Bewerbungen einfach.

00:17:04: Ein kleiner Aufruf hier, also wenn ihr mal das nicht hört. Ein sehr spannendes Unternehmen mit

00:17:10: einem oberstumpartischen CEO meldet euch gerne oder über die Homepage und Cold Bewerbungen

00:17:16: sind ihr gerne erwünscht. Genau, gerne einfach an info@scale-energy.ico und wir freuen uns über

00:17:23: jede Nachricht. Das heißt, wir sind hier wirklich mit der Finanzierungsrunde vorerst mal gut

00:17:27: ausgestattet. Wir haben natürlich auch eine Projektplane, die in weiten Teilen auch schon auf

00:17:33: einem sehr fortgeschrittenen Stadium ist. Das heißt, wir testieren jetzt oder gucken gerade auch

00:17:40: vor allem mit den Infrastrukturinvestoren, die uns schon Finanzierungscommitments gegeben haben,

00:17:46: ob wir das Agreement ausbauen und wie wir hier auf der Kapitalisierung unserer Projekte voranschreiten.

00:17:54: Auch auf Produktseite tut sich natürlich einiges, vor allem weil wir eben sehr, sehr viel Feedback

00:18:00: aus der Industrie einfach bekommen. Da teilweise jetzt auch Gespräche seit zwölf oder 18 Monaten

00:18:07: eben führen und wirklich sehr problemorientiert mit unseren Kunden zusammenarbeiten. Perspektivisch

00:18:15: ist der Markt so groß, dass wir natürlich möglichst vielen Kunden unser Produkt anbieten möchten

00:18:20: und hier sehr verschiedene Wachstumsoptionen auch in gegebener Zeit dann uns angucken.

00:18:28: Super, das sind ja so die nächsten großen Milestones bei euch.

00:18:32: Also wir freuen uns sehr auf Q4 diesen Jahres, wo wir einige Projekte haben, die in die quasi

00:18:41: ready to build Phase kommen, wo wir auch jetzt schon sehen, dass die Netzbetreiber unseren Ansatz,

00:18:48: nämlich Netzanträge mit bestehender Infrastruktur für Batteriespeicher, sehr erfreut annehmen.

00:18:54: Also im Vergleich dazu muss man sich halt vorstellen, der Sachbearbeiter beim Netzbetreiber erhält

00:18:59: jeden Tag wahllos gestellte Netzanfragen für Batteriespeicherprojekte insgesamt über 600

00:19:05: GW liegen da vor und die Kosten für die Netzbetreiber viel, weil eben die Infrastruktur erst hergestellt

00:19:13: werden muss und die gehen später ins Netz. Das ist einfach ein Aufwand, wo wir jetzt eben auch

00:19:20: regulatorisch und auch einfach im tatsächlichen Arbeitsmodus sehen, dass im Q3, Q4 da auch von

00:19:28: den verschiedenen Industrieverbänden, aber auch bei der Bundesnetzeigentur einiges an Bewegung

00:19:34: los ist und vielleicht dann auch tatsächlich industrielle Netzanschlüsse bevorzugt bearbeitet

00:19:40: werden, wenn da Flexibilität zum Maßnahmen vorgenommen werden, was für das gesamte

00:19:46: Stromsystem und für Deutschlands Industrie natürlich große Vorteile birgt. Stichwort

00:19:52: Bundesnetzeigentur, das ist ja ein Regulierungsbehörde, jetzt haben wir auch eine neue Bundesregierung,

00:19:57: was erhoffstet ihr durch die neue Bundesregierung? Eine Erleichterung gibt es Wünsche von dir,

00:20:03: von anderen aus der Branche, die sagen, dass klar, uns das Leben leichter machen,

00:20:06: wenn da mal endlich eine Änderung käme? Da gibt es eine lange Wunschliste sozusagen. Ich glaube,

00:20:11: was schon sehr gut natürlich auch in den ersten quasi Veröffentlichungen jetzt zum

00:20:18: Thema Energie erkennbar ist, ist das das Thema Flexibilität zumindest, wenn man das so weit

00:20:23: fassen möchte, auch jetzt, wenn man Gaskraftwerke inkludiert auf jeden Fall Beachtung findet.

00:20:29: Ich glaube, die konkrete Wunschliste, bis in ja auch bei Tech for Net Zero Mitglied,

00:20:34: gibt es quasi von unserer Seite zum Beispiel die Punkte eben präferierte Bearbeitung von

00:20:41: Netzanträgen, die auf bestehende Infrastruktur aufsetzen im Vergleich zu neuer Infrastruktur,

00:20:47: weil es macht einfach überhaupt keinen Sinn, das Stromnetz noch teurer zu machen, wenn quasi

00:20:53: Ressourcen ohne dies knapp sind und unser Ansatz ist da wirklich bestehendes, was zu 20 bis 30%

00:21:00: nur genutzt wird, zunächst mal schnell verfügbar zu machen, so für alle die Kosten runterzubringen.

00:21:06: Und die Netzbetreiber brauchen hier auch das Backing von der Bundesnetzeigentur und aus politischer

00:21:12: Richtung regulatorisch sicher arbeiten zu können, weil das ist für die da einfach ein

00:21:19: neues Thema und hier ist relativ schnell Potenzialer gehoben mit einigen Änderungen.

00:21:26: Ja, gibt es Themen, die du dir wünschenswerterweise noch gerne hier untergebracht haben möchtest,

00:21:35: die lohnt es, werden wir ja noch zu besprechen?

00:21:36: Also wir freuen uns über jeden, der sich für das Thema Energie und die Verknüpfung

00:21:40: von Energie und Industrie begeistern kann, der sich bei uns meldet, egal ob mit Ideen,

00:21:45: Gedanken oder eben einer Bewerbung.

00:21:47: Und ansonsten, genau, hoffe ich, dass einige Netzbetreiber und vielleicht auch Industriebetriebe

00:21:55: zuhören und auf www.scale-energy.deco vorbeischauen, was wir da anbieten können.

00:22:01: Ja, ganz, ganz herzlichen Dank dir und deinen Kolleginnen und Kollegen.

00:22:05: Ich glaube, das ist wirklich ein sehr erfolgsversprechungsgeschäftsmodell.

00:22:08: Die Energiewende braucht den Großspeicher, braucht die Flexibilität.

00:22:14: Ihr habt da entscheidende ganz tolle Lösungen und insofern kann man euch nur ganz viel Glück

00:22:18: wünschen und wahrscheinlich werden wir noch einiges von euch haben.

00:22:21: Ganz herzlichen Dank dir.

00:22:23: Vielen Dank.

00:22:25: Seit zum Auftauchen.

00:22:27: Wir hoffen, ihr als Gefallen.

00:22:29: Wenn es so ist, würden wir uns selber eine positive Bewertung und ein Abo freuen.

00:22:33: Und falls du noch tiefer ins Thema eintauchen möchtest oder Kontakt zu unseren Gesprächspartner*innen suchst,

00:22:38: kannst du dich über www.dwr-eco.com ganz einfach bei uns melden.

00:22:44: Dieser Podcast wird von DWR ECO produziert.

00:22:47: Deine internationalen CleanTech Beratung für Markt- und Geschäftsstrategien, Politik, PR und Kommunikation.

00:22:54: [Musik]

00:23:00: Und die nicht.

Über diesen Podcast

Deep Dive CleanTech ist Dein Business, Investment und Technologie Tauchgang zur Green Economy. Im Deep Dive CleanTech lernst du von Gründer*innen, Unternehmer*innen und Investoren unserer Zeit, welche technologischen Lösungen, neue Geschäftsmodelle oder Investitionen skalierbare Business-Antworten auf die globale Klima- und Umweltkrise liefern können. Ob Energie- oder Verkehrswende, grüne Chemie, Wasser-, Land- oder Kreislaufwirtschaft - hier bekommst Du Inspiration, Handlungsoptionen und viel Erfahrung von den Besten.

von und mit David Wortmann // DWR eco

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